WEMI
2023
Saas Grund VS
Wettbewerb, selektiv, 2.Preis
SAC Sektion Olten
Die alte Hütte bildet mit der Haupthütte ein harmonisches Ensemble. Durch die geschickte Positionierung der beiden Baukörper spannen sich im Norden und Süden Plätze auf, die jeweils durch die beiden Hütten gerahmt werden. Ein klares Vorne und Hinten entsteht. Dieser Selbstverständlichkeit in der Lesart der beiden Körper soll auch die Erweiterung Rechnung tragen, sie unterstützen und weiterführen.
Die Erweiterung wird mittels Anbau an der Nordseite der Haupthütte realisiert. Die Formensprache wird dabei dem Bestand entlehnt. Der bestehende Rücksprung auf der Südseite wird auch auf der Nordseite eingefügt. Der Rücksprung wahrt einen demütigen Abstand zur alten Hütte und spielt sie, wie ursprünglich, frei. Er gliedert den Bau in drei, den Bauetappen entsprechenden, unterschiedliche Staffelungen und fügt der Westseite eine Hierarchiestufe hinzu. Die Geschichte des Gebäudes bleibt an der Westseite ablesbar. Auch die nördliche Ausdehnung nimmt die Massstäblichkeit des südlichen Bestandes auf und schafft eine harmonische Grundrisssymmetrie der Haupthütte zur Terrasse hin. Das bestehende Dach, dem Berg folgend, wird erweitert und der Anbau wird so «unter ein Dach» mit der Haupthütte gebracht. Auf der Ostseite wird die Hütte entlang des Hangs verlängert und entwickelt sich gleichmässig den Berg hinauf. Durch diesen Eingriff bleibt der Genius Loci erhalten. Er geht behutsam mit dem Bestand um und hält das Gebäudevolumen kompakt. Die Identität der Haupthütte wird gewahrt. Auf der Südseite zwischen alter Hütte und Haupthütte wird eine grosszügige, geschützte Terrasse angelegt. Die Terrasse gliedert sich in ihrer Form dem Terrain an, integriert sich und schafft über eine Aussentreppe die Verbindung von Tal- zu Bergseite.
2023
Saas Grund VS
Wettbewerb, selektiv, 2.Preis
SAC Sektion Olten